Page 15 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 15
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Mit den beiden Oberländer Rennfahrerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger erlebt der internationale Mountainbike-Rennsport aktuell quasi einen „Tiroler-Doppelpack“. Beide Athletin- nen sind ungemein erfolgreich und fahren Staats- und Weltmeistertitel quasi am Fließband ein. FREIZEIT-TIROL lud vor dem Saisonstart 2022 zum Gespräch über Vergangenes und Künftiges.
Wie ist eure Saison 2021 verlaufen?
Laura: Die vergangene Saison war ein bisschen ein Wellental. Bei diversen Rennen, darunter leider auch die Olympischen Spiele in Tokio,
hat meine Gesundheit nicht mitgespielt. Leider kam ich auch beim Weltcupfinale in Snowshoe in den USA gleich nach dem Start unverschul- det zu Sturz und erlitt eine Handverletzung. Glücklicherweise war die dann aber nicht so dramatisch, und ich konnte in weiterer Folge mit meiner Specialized-Teamkollegin Sina Frei aus der Schweiz das legendäre Cape Epic in Südafri-
ka bestreiten. Wir haben dort in acht Tagen 657 Kilometer und 17.250 Höhenmeter abgespult. Dass wir das härteste Etappenrennen der Welt, welches als die Tour de France der Mountainbi- ker gilt, gewinnen und dabei alle Etappen für uns entscheiden konnten, war natürlich überragend und ohne Frage zum Ende der Saison für mich das Highlight 2021. Riesig gefreut habe ich mich aber auch über meinen dritten Platz im Cross- Country-Bewerb beim Heimweltcup in Leogang. Vor allem, weil dort auch Zuschauer dabei sein durften. Lässig waren auch die U23 Mountain- bike-WM in Val di Sole mit meiner Silbermedaille und die U23-Straßen-EM im Trentino. Es war cool, wieder einmal am Rennrad zu sitzen, und mit dem vierten Rang war ich echt happy.
Female MTB-Power
    Mona: Die Saison 2021 steht für mich vor allem für persönlichen Wachstum. Von den Ergebnis- sen war es natürlich unglaublich, vor allem der Marathon Elite Weltmeistertitel. Ich hatte aber
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