Page 8 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 15
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Franziska Fink
Wie ging es dann weiter?
2013 suchte das Hotel „...liebes Rot Flüh“ für ein Hotelmusical einen heimischen Chor. Das war die erste Profiproduktion, in der ich mitwirkte. Die Hauptdarstellerin und Regisseurin Janet Chvatal, selbst eine erfolgreiche Musicalsängerin, wurde damals auf mich aufmerksam und gab mir von diesem Zeitpunkt an Privatunterricht im klas- sischen Gesang. Zusätzlich ermöglichte sie mir die Teilnahme an ihren Musical-Workshops. Jetzt entdeckte ich erst die enorme Bandbreite meiner Stimme. Ich sang die ersten klassischen Lieder und bekam dadurch neue Kontakte zu anderen Leuten in der Branche. Über Facebook erhielt ich nun Anfragen für Auftritte und Konzerte, u.a. für die Konzertreihe „Musical Moments“. Mit dieser Produktion stand ich dann drei Jahre, hauptsäch- lich im bayerischen Raum, auf der Bühne.
Wie geschah der Einstieg in die Schauspielerei? In der Zwischenzeit belegte ich, soweit es mein Vollzeitjob im Büro zuließ, immer wieder mal
Schauspielkurse. Ich wirkte beim Kinofilm „Vater- freuden“ von Matthias Schweighöfer und „Meine Mutter, meine Männer“ von Karola Hattop mit. 2018 bis 2020 bekam ich dann ein festes Enga- gement im Festspielhaus Füssen. Hier trat ich bei verschiedenen Produktionen auf, wie etwa bei „Die Päpstin“ oder „Ludwig2“, wo ich in der Rolle der Herzogin Sophie zu sehen war. Ein absolutes Highlight war das Mitwirken in der Kino- und TV- Produktion „Hmyn“ mit Sarah Brightman.
Wie hast du die Corona Zeit erlebt?
Die Pause während Corona habe ich für Solo- projekte genutzt, da Bühnenjobs ja nicht möglich waren. Außerdem wurden sämtliche Trauungen, Konzerte und Musicals (beispielsweise „Ritter Rüdiger“ in der Klause Arena) abgesagt. Auftritte, für welche ich teilweise schon ein Jahr im Vor- hinein engagiert worden war.
Eine Woche vor dem ersten Lockdown hatte ich einen neuen Job in der Lebensmittelbranche angefangen. Ich war als Assistentin der Ge- schäftsführung für ein bekanntes Unternehmen beruflich tätig. Das Arbeitspensum war enorm. Wegen der sehr guten Auftragslage arbeitete ich zwischen 45 und 50 Stunden pro Woche.
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