Page 57 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 16
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 nur homöopathisch! Schuld daran, so ebenfalls medial überliefert, sind ja wieder die Ausländer: Zuerst ausländische Investoren, die nicht zahlen, dann Geld, das bei der Fußball-WM in
Peace & Respect an dieser Stelle an die WSG Tirol in Wattens, die, ähnlich wie Asterix mit dem kleinen gallischen Dorf, gegenwärtig
die österreichische Bundesliga aufmischt. Zumindest die Gruppe der Kellerkinder.
Diese „Abstiegstodeszone“ stellt ein weiteres, österreichisches Spezifikum dar: Im Frühjahr spielen seit einigen Jahren bei winterlichen Außentemperaturen die letzten Sechs so lange gegeneinander, bis der dann Absolut-Top- Letzte absteigen muss. Es wird Platz für einen weiteren Aufsteiger Dorfclub in die Bundesliga gemacht. Dass die Zuschauer diese Spiele, wenn überhaupt, nur vor dem Fernseher im Pay-TV verfolgen, trägt zu den begeisternden Besucherzahlen in der heimischen Bundesliga bei, die sich stabil auf dem Niveau unserer geliebten Kicker von den Färöer Inseln einpendeln. Erfreulich ist zumindest die geplante, neue Straßenverkehrsordnung: Sie sieht mehr Platz für Alle und Allinnen vor, so die zuständige Ministerin. In Innsbruck, wo sich pittoresk aufgepinselte Radwege plötzlich ins Nirvana auflösen, scheint das ein sehr hehres Ziel zu sein. Ampeln müssen so geschalten werden, dass Fußgängerinnen und Fußgänger kürzer auf Grün warten müssen und länger über die Straße gehen können, so der Wunsch der Politik. Absolut richtig, doch schon jetzt wartet man beispielweise am Langen Weg beim Linksabbiegen in Richtung Westen oder stadtauswärts von der Amraser Straße auf
die Burgenlandstraße gefühlte Ewigkeiten,
da maximal drei Autos passieren können. Dann sieht man an der Ampel wieder rot, was man übrigens aktuellen bundespolitischen Umfragen vertrauend auch sieht. Wenn hier künftig noch längere Wartezeiten einzuplanen sind (an der Ampel, nicht in Wien), empfiehlt sich die Errichtung von veganen Imbissbuden, um kurzzeitigen Notsituationen der Autofahrer hilfreich begegnen zu können. Quasi eine neue Begegnungszone!
Wohin soll all das noch führen??
In diesem Sinne:
Lebe jeden Tag, als wärst du das Letzte!
 Katar eingefroren wurde und somit nicht nach Innsbruck fließbar ist. Zumindest freuen wir uns auf die ersten Fußball-Welt-Winterspiele im Heimatland des gepflegten Diktatoren-Kicks, football is coming home? Ein erfrischendes Ersatzprogramm zu den Weltcup-Skirennen, die zu dieser Jahreszeit normalerweise unsere TV- Schirme fluten.
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