Page 49 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 23
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 oder „leider leiden“ sein? Allerdings scheint
den humorverstaubten Recken an der Drau durch den von immer mehr Parteien genützten „Politischen Aschermittwoch“ starke Konkurrenz
Doch es gibt auch positive Neuigkeiten: Wickie wird 50. Der Held unserer Jugend! Natürlich wäre es heute undenkbar, sich die Nase zu reiben, dann Sterne zu sehen und „Ich hab’s“ auszurufen. Ein darauffolgender Drogentest wäre das Mindeste! Und auch der Serientitel «Wickie und die starken Männer» geht gar nicht mehr, es müsste zumindest «Männer:innen» enthalten sein. Vorbei sind die Zeiten, wo im allwöchentlichen Tatort der ehemalige Schwarm der deutschen Hausfrau, Horst Schimanski,
alle Fälle mit Schlägereien, Bier und seiner ausgebeulten Schimanski-Jacke löste. Heute kann der nicht mehr ganz so geneigte Zuseher nicht mehr zwischen Kommissarin und Kommissar unterscheiden, 300 woke Psychologen und ein Pathologe sind Fixausstattung pro Woche.
Aber auch unsere Mobilität hat sich verschlechtert: Während man früher ja
von Klimaklebern, Autobahnvignetten und Ökosteuern gänzlich unbehelligt mit dem Auto durch das Leben fahren konnte und selbst die Zillertal Straße noch ein wenig frequentiertes Stück in Tirol war, sollen wir uns jetzt ja alle
mit Elektroautos, Fahrrad oder Pferdekutsche fortbewegen. Oder mit der Bahn. Nun sagt diese jedoch von Lehrern und Eltern geplante Klassenfahrten schon monatelang vorher ab. Denn die Kunden von morgen sind aktuell
noch keine lohnenden Kunden von heute. Busfahrten mit doppelten Kosten sind der Alternativvorschlag. Man erkennt auch ohne Studium – so geht nachhaltiges Marketing und so baut man, im wahrsten Sinne des Wortes, die Kunden von morgen auf!
Und auch wenn aktuell Mitte Februar neue Hitzerekorde im Winter gebrochen werden, zum Abschluss das liebgewonnene, traditionelle Learning mit dieser Kolumne: „Was heißt arschkalt auf Sächsisch? Bofrost!“ Leilei!
Wohin soll all das noch führen??
In diesem Sinne:
Lebe jeden Tag, als wärst du das Letzte!
 zu erwachsen. Nicht nur, weil der Volkskanzler von eigenen Gnaden zumindest in der Tonierung klingt wie der Villacher Faschingsprinz. Nach dem heuer gesehenen und gehörten liegt die Latte des Niveaus bei derartigen Veranstaltungen biergeschwängert und inhaltlich bedenklich tief...!
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