Page 49 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 30
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offiziell bestätigten 72 Geschlechter delektieren.
2.407 Berliner änderten innerhalb dieses
Jahres ihr Geschlecht, darunter ein Kind unter
fünf Jahren. Erstaunlich, was wollen die alle
werden? Weiter unten im Süden, also in Bayern
oder auch Tirol, dürfte das traditionell bedingt
nicht ganz so einfach sein. Sohn: „Vata, i will
a Geschlechtsumwandlung!“. Vater: „A Fotzn
kannsch ham!“. Sohn: „Jo supa, und große Busen
a no dazua!“.
Allerdings hat der Wiener Ex-Bordellbesitzer
Walter P., der vom Mann zur Frau Waltraud
mutierte, um seine Haftstrafe unter Frauen
abzusitzen, unter medialem Echo vorgeführt,
was in Österreich alles möglich ist. Mit adrettem
Oberlippenbart gestylt narrt übrigens Marla-
Svenja Liebich, eigentlich ja der Sven, und eine
der prägenden Figuren der rechtsextremen
Szene in Sachsen-Anhalt, die deutsche Justiz. Er
oder sie hat ebenfalls eine Haftstrafe, obwohl im
Frauenknast, nicht angetreten und wird seither
von den Behörden gesucht. Medial auf „X“
verbreitete Verschwörungstheorien deuten auf
„Liebesgrüße aus Moskau“ hin...
Tja, früher war einfach alles besser. Auch mit
der Rechtschreibung! So gab es die Eselsbrücke:
„Wer nämlich mit „h“ schreibt, ist dämlich!“.
Heute vermutlich: „Bravo Kevin, dass dein
Bleistift das Blatt Papier erreicht hat“. Liest man
Kommentare der aufgebrachten Wutbürger
gegen die Einheitspartei in den sozialen Medien,
so scheint diese Brücke eingestürzt oder doch
zumindest verboten zu sein. Ich meine, es
könnte ja ein Esel beleidigt werden oder eine
tierische Aneignung passieren. Vermutlich würde
man es heute statt Eselsbrücke „transzendente
horizontale Überleitung für Alphakevins“ nennen.
Und zum Abschluss vergessen Sie niemals:
„Kluge Worte zu schreiben, ist schwer. Schon ein
einziger Buchstabendreher kann alles urinieren!“.
Weiter geht es mit juristischen
Glanzstücken: In Deutschland gilt das neue
Selbstbestimmungsgesetz seit einem Jahr.
Es erlaubt Personen die Änderung ihres
Geschlechtseintrags und Vornamens, dafür reicht
nun eine einfache Erklärung beim Standesamt,
der sogenannte „Offenbarungsparagraph“,
aus. Es ist keine ärztliche Begutachtung oder
gerichtliches Verfahren mehr erforderlich
und schon kann man sich am Buffet der nicht
Wohin soll all das noch führen??
In diesem Sinne:
Lebe jeden Tag, als wärst du das Letzte!
freizeit-tirol.at
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