KLEINE EHEVERBRECHEN von Eric Emmanuel-Schmitt

[THEATER]
Kooperation mit den Sommerspielen Grein, Wald4tler Hoftheater & STEUDLTENN
Gilles hat durch einen mysteriösen Unfall (war es ein Unfall?) sein Gedächtnis verloren. Seine Ehefrau Lisa, mit der er seit fünfzehn / zwanzig Jahren verheiratet ist, kehrt mit ihm in die gemeinsame Wohnung zurück. Ist es wirklich seine Wohnung?
Ist Lisa wirklich seine Frau? Gilles kann sich (scheinbar?) an nichts erinnern. Wer ist er? Wer ist Lisa? Was für eine Ehe führten sie? Mühsam versucht er seine Vergangenheit, sein Leben zu rekonstruieren. Beunruhigt und amüsiert zugleich lauscht er dem wundervollen Potrait, das Lisa von ihm, ihrem Zusammenleben und ihrer gemeinsamen Liebe zeichnet. Doch wenn Lisa nun lügen würde? Ist er tatsächlich so, wie sie ihn beschreibt? Waren sie tatsächlich so verliebt, wie sie sagt? Oder war es im Gegenteil eine Hassliebe, die sie verbindet?
Oder spielt gar Gilles falsch? Weiß er mehr, als er zugibt? „Kleine Eheverbrechen“ ist ein faszinierendes Spiel mit der Wahrheit, in dem sich die Beiden einen brillanten und witzigen Schlagabtausch liefern und in einem pointenreichen Dialog so manche Fragen über Liebesverhältnisse aufwerfen. Mit überraschenden Wendungen wird die Handlung dabei immer wieder auf den Kopf gestellt. Gleichzeitig ist „Kleine Eheverbrechen“ eine intelligente Analyse von Beziehungen und eine Hommage an die Liebe.
„Ich habe mich immer gefragt, zu welchem Genre das Eheleben gehört. Zur Tragödie oder zur Komödie? Die einzige Gewissheit, die mir bleibt, ist, dass es zur Gattung des Dramas gehört…“ (Eric-Emmanuel Schmitt)
MIT: Melanie Herbe, Andreas Patton
REGIE: Hans-Peter Kellner
AUSTATTUNG & KOSTÜME: Sandra Moser
LICHT: Sabine Wiesenbauer
RECHTE: Theater-Verlag Desch
Copyright Bild: Gerhard Kainzner