Page 33 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 16
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 Unfallprävention:
Damit du trotzdem gesund und unfallfrei durch die Bike-Saison kommst, gibt’s jetzt noch ein paar Tipps zur Unfallprävention.
Plane deine Tour im Voraus: Passe die Schwie- rigkeit der Tour an deine Fitness und dein Kön- nen an. Wertvolle Hilfsmittel dafür sind (digitale) Fachliteratur und Kartenmaterial sowie diverse Navigations-Apps.
Denk an den BIKE-CHECK: Dein Mountainbike muss regelmäßig gewartet werden und sollte einmal jährlich in einer
Fachwerkstädte überprüft werden. Stimme den Dämpfer auf dein Körpergewicht ab und passe den Reifendruck an den Untergrund an – das erhöht die Kontrolle über das Bike.
Verwende passende Ausrüstung: Nicht nur Helm und Sportbrille, sondern auch Handschu- he, Knie- und Ellbogenschützer sollten beim Biken immer getragen werden.
Passe dein Tempo an: Schnell ist nicht gleich besser. Passe deine Geschwindigkeit der jeweili- gen Situation an. Fahre aufmerksam und brems- bereit – hinter jeder Ecke könnte ein Hindernis lauern.
Sei für jeden Notfall bereit: Dazu zählt ein voller Akku beim Start und ein Notfall-Kit im Rucksack. Teile deine Tour deinen Angehörigen mit. Außerdem lassen sich durch Notruf-Apps (z. B. SOS EU-Alp) dein Standort und deine Gesund- heitsdaten auf einfache Weise an die Rettungs- kräfte vermitteln.
Nimm Rücksicht auf Mensch und Tier: Achte auf deine Umgebung und benutze nur für das Mountainbiken vorgesehene Wege.
Verbessere deine Fahrtechnik: Wenn du noch unsicher bist, oder einfach deine Fahrtechnik verbessern möchtest, bieten sich MTB-Fahrtech- nikkursen an. In den Kursen lernst du dosiertes Bremsen, die richtige Abfahrtsposition, sicheres Kurvenfahren sowie kontrollierte Sprünge.
In den Bikeparks hingegen lässt sich das Tragen einer kompletten Schutzausrüstung vermehrt beobachten.
E-Bike-Boom
Hinzu kommt, dass E-Mountainbikes mehr Men- schen den Zugang zum Bike-Sport ermöglichen. Jeder Fünfte ist mittlerweile mit einem E-Moun- tainbike unterwegs. Das spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wider. In den letzten Jahren (2015–2020) ist der Anteil der E-Mountainbike- Unfälle von ein auf elf Prozent gestiegen. Exper- ten vermuten, dass viele E-Biker das benötigte Können für die Abfahrt aufgrund der bequemen Auffahrt unterschätzen. Um dem entgegenzuwir- ken bieten einige Hersteller bereits ABS-Brems- systeme für E-Mountainbike an – jedoch werden diese selten verwendet (<1%).
 Foto: Bernhard Schösser
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