Page 42 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 18
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CD Reviews
  Edenbridge – Shangri-La
„Shangri La“ nennt sich das mittlerweile
elfte Studio-Album der Symphonic-Metal-
ler aus der Stahlstadt Linz. Drei Jahre nach dem letzten Langdreher „Dynamind“ liegt
die neue Produktion rund um Gitarrist und Mastermind Lanvall und Sängerin Sabine Edelsbacher vor: „Shangri-La“ enthält 9 Songs bei einer Spielzeit von 57:58 Minuten. Schon fast traditionell bei Edenbridge und ihren Alben wird auch „Shangri La“ mit einem Long Track, hier mit „At First Light“, eröffnet. Sofort wissen der eingeschlagene Uptempo-Groove und der feine Gesang inklusive erprobter Zu- taten wie fette Gitarren plus Keyboardwände, schöne Melodien, durchaus auch mal lyrische Momente mit Akkustikgitarre und packende E-Gitarren-Leads zu überzeugen. Ein feiner, rund 8-minütiger Start! Es folgen die Single- Auskopplung „The Call of Eden“ und „Hall Of Shame“, zwei ebenfalls glasklare Symphonic- Rocker. „Savage Land“ ist eine feine Ballade mit einem Querflöten-Solo am Ende. „Free- dom Is A Roof Made Of Stars“ überzeugt mit toller Gitarrenarbeit, abermals im Uptempo- Gewand. „Arcadia (The Great Escape)“ nimmt Tempo und Härte heraus, eine balladeske, instrumental wie immer fein untermauerte Nummer. Das Album wird mit „The Bonding (Part 2)“ beendet. Es ist ein bombastischer Song mit massiver Keyboard Orchestrierung und dem Einsatz von Chören. Für Fans von Symphonic-Metal mehr als empfehlenswert, ebenso für Freunde mit rockmusikalischer Bandbreite!
 Simon McBride – The Fighter
Dass Irland Gitarren-Legenden hervorbringt, ist seit Thin Lizzy, Garry Moore oder Vivian Campbell nicht wirklich etwas Neues. Simon McBride schickt sich an, in diese prominen- ten und großen Fußstapfen zu treten. Der Opener “Don`t Dare“ erweist sich als zeitlose, erdige Rockperle, erinnert ein wenig an Bad Company, ein sehr gelungener Start. Bluesig angehaucht kommt „Show Me How To Love“ um die Ecke, auch hier brilliert McBride mit toller Gitarrenarbeit. „Kingdoms“ startet funky und lädt anschließend zum Mitwippen ein. Der Titeltrack „The Fighter“ ist eine hart stampfende Rockbestie, die gelegentlich an Thin Lizzy erinnert, auch Anklänge an die Engländer von „Thunder“ sind heraus hörbar, sehr fein! „High Stakes“ drückt dann ein wenig mehr aufs Gaspedal, eine sehr gelungene Rocknummer. Zur Halbzeit, bei Song Nummer 6, „Let Me Go“, ist eine Ballade angesagt. „100 Days“ erfreut dann anschließend mit Blues- rock, während „King Of The Hill“ wieder des Meisters facettenreiche Fähigkeiten an der Sechseitigen herausstreicht. „Just Takes Time“ schlägt in dieselbe Kerbe, bevor „Trouble“
als Quasiballade wieder in ruhigeres Fahr- wasser gleitet. Der vorletzte Song, „Back To You“, begeistert abermals die Rock Puristen unter uns. „The Stealer“, mit Southern Rock Einflüssen und einmal mehr fantastischer Gitarrenarbeit, beendet ein saustarkes Album ohne Durchhänger oder Filler! „The Fighter“ ist ein unfassbar lässiges, zeitloses Classic- Oldschool-Rock Album geworden, Chapeau!
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