Page 10 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 23
P. 10

Selina Egle und Lara Kipp
  rund 20. Aber es gibt Nationen mit sehr wenigen Teilnehmern: Schweden ist mit drei Leuten am Start, Irland hat nur einen Starter, die Schweiz hat ebenfalls nur eine Dame, die mit dem deutschen Team mittrainiert. Oder es gibt einen Australier, der mit den Kanadiern mittrainiert. Dort ist das definitiv eine Randsportart.
S.E.: Die großen Nationen sind Lettland, Deutschland, Österreich, Italien und die U.S.A. In Ländern, wo es keine eigene Bahn gibt, kommt man halt nur über Umwege zu diesem Sport. Beispielsweise, wenn man es im Fernsehen sah, oder jemanden kennt, der jemanden kennt...
  stätigt, dass er bei Olympia mit dabei ist.
L.K.: Vom Fahren her ist der Doppelsitzer schon unterschiedlich zum Einzelsitzer. Du hast mehr Masse, musst mehr lenken. Du musst mitei- nander teilen, wie man lenkt, was man lenkt. Aber natürlich ist es jetzt keine komplett andere Disziplin.
S.E.: Auch der Start ist anders. Man schiebt
halt statt 100 Kilogramm 160 rein, das hat eine andere Wucht. Auch ist der Schwerpunkt höher, dadurch kippt man leichter um, was eine höhere Sturzrate zur Folge hat.
Wie sieht es verletzungsmäßig bei solchen Stürzen im Eiskanal aus?
S.E.: Meistens passiert nichts. Es gibt ein paar blaue Flecken ab.
L.K.: Bei uns ist es so, dass das meistens Selina abbekommt, da ich immer das Glück habe, dass ich auf ihr lande, wenn wir umkippen (lacht). S.E.: Der Mittelfußknochen ist die empfindlichste Stelle, bei der es oft Verletzungen gibt, wenn man bei der Bande hängen bleibt. Ich habe mir 2020 bei der Jugendolympiade auch den Mittel- fußknochen gebrochen.
L.K.: Wie beim Skeleton Sport sind auch bei uns Gehirnerschütterungen ein Thema.
Wie nehmt ihr die internationale Szene in eurer Sportart Kunstbahnrodeln wahr? L.K.: Ich denke, von den Nationen her sind es
L.K.: Unser großer Vorteil ist, dass wir in Igls die Bobbahn haben. Die Hauptnation ist Deutsch- land mit den drei Bahnen in Winterberg (Nord- rhein-Westfalen), Altenberg (Sachsen) und Oberhofen (Thüringen). Russland wäre auch eine große Rodel Nation, die aktuell wegen dem Krieg leider ausgesperrt ist.
Was macht ihr in eurer Freizeit?
S.E.: Wenn es geht Snowboarden, was aber terminlich und wegen der Verletzungsgefahr schwierig ist. Ansonsten Skateboarden, Volley- ball, ich bin generell sportfanatisch.
L.K.: Bei mir ist es ähnlich. Zusätzlich schwimme ich sehr gerne oder lese ein Buch, das hat dann mal nichts mit Sport zu tun.
Text: Bernhard Schösser,
Fotos: FIL/Galinovskis, ÖRV/Reker, B. Schösser
 10 freizeit-tirol.at
















































































   8   9   10   11   12