Page 35 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 24
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Bergbauern waren, halfen mein Bruder und ich fast immer in Navis in den Sommerferien mit und da hat mein Onkel Conny mich mit dem Fuß- ballvirus infiziert, scheinbar unheilbar ...!
Du bist seit 01. Juli 2013 Trainer in Wattens, wie beurteilst du in dieser Zeit die dortige Entwicklung?
Wenn ich ehrlich bin, es war fantastisch. Als ich Wattens übernahm, war ein anderer Vorstand
tätig. Die damalige Prämisse war: „Wenn du Zweiter in der Regionalliga wirst, ist es auch ok“. Ich habe den Verein auf Platz 4 übernommen. Kurz darauf verstarb völlig überraschend Robert Auer, der sportliche Leiter. Stefan Köck wurde sein Nachfolger. Dank des enormen Tempos der damals ebenfalls neuen Präsidentin Diana Lan- ges durften wir den Verein professionalisieren.
Fünf Jahre mit der WSG in der österreichi- schen Bundesliga, das war für dich als Trainer vermutlich ein riesiger Stress?
Es war die gesamte Zeit ein Riesenstress. 2016 stiegen wir von der Regionalliga in die 1. Liga
auf, die damals eine vollprofessionelle 10er Liga war. So mussten wir 2016 auf einen Profibetrieb umrüsten, 2019 sogar auf eine GmbH, um die Lizenz zu erhalten. Es waren herausfordernde Jahre, wir mussten alles ändern: Die Trainings- zeiten wurden umgestellt. Plötzlich wurden von unseren Assistenztrainern Lizenzen gefordert. Robert Wazinger, unser damaliger Co-Trainer, arbeitete bis um 15.30 Uhr bei Swarovski, somit konnten wir ihn nicht mehr weiter engagieren, da die Profimannschaft nicht erst um 16.00 Uhr
Thomas Silberberger
      


























































































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