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merziell produzierte Album „Our Own Way”, bereits mit Harry Gschösser am Schlagzeug, veröffentlicht. Nach „Cavalry Of Evil”, eines der sicherlich besten Alben, mit dem schottischen Sänger Joe Francis Hamilton, wurde die Band 1986 vorübergehend auf Eis gelegt. 2006 erfolgte mit Lem Enzinger als Sänger die erste Reunion. Das Album „Hungry For The Good Times” wurde der Weltöffentlichkeit vorgestellt.
2014 raffte sich Klaus Schubert ein weiteres Mal auf, das Flaggschiff „No Bros“ wiederzubeleben. Und da es bei nicht ganz unbekannten Bands wie etwa Deep Purple ja auch funktioniert hatte, dass Gitarrist und Sänger, die sich ja eigentlich immer in den Haaren liegen, wieder gemeinsame Sache machen, wurde Freddy Gigele, ursprünglicher Kaunertaler, Sänger auf den ersten drei LPs und mittlerweile erfolgreicher Musiker in Wien, wie- der an Bord geholt. An den Keyboards werkelte Andi Brunner. Neues Blut in die Rhythmussek- tion brachten Bernie Welz am Schlagzeug und Basser Andy Marberger. 2015 stach mit „Metal Marines“ ein weiteres No Bros Langeisen in See. Es folgten einige Konzerte, bevor sich Schubert und Gigele ein weiters Mal, vermutlich letztmalig, scheiden ließen.
SCHUBERT
Nachdem Klaus Schubert nach dem ersten Ende von No Bros 1986 voller Tatendrang und Kraft strotzend erkannt hatte, dass es ohnehin keine Brüder gab, wurde eine neue Band, schlicht
oder egomanisch „Schubert“ betitelt, ins Leben gerufen. Die Band mit Sänger Lem Enzinger, dem
No Bros Keyboarder Nik P. Opperer, Bassist Rob Mühlegger und Schlagzeuger Mike Rinner war für den Chef ein einzigartiger Ausflug in neuere
Klaus Schubert
Gefilde. Mit dem Debutalbum „Schubert The 5th”, 1990, gelang ein perfekter Change von No Bros in die Neuzeit. Das Album stellt für viele auch heute noch die beste Veröffentlichung in Schuberts umfangreicher Diskographie dar!
Waren die Riffs bei diesem Album noch eher
No Bros-lastig, gabs bei den folgenden Tonträ- gern eine Überraschung mit der Hinwendung
in Richtung Crossover. Das stieß in den Staaten auf völlige Begeisterung, sorgte in unseren Breitengraden aber eher für Verwirrung. Der um sich greifende Wahnsinn wurde auf Tonträgern festgehalten: „Devil In Fairyland” (1992) und
„Rarities n´ Gauggs“ (1993). Als unumstrittener Höhepunkt, quasi auf den Thron oder das Klo gehievt, wurde 1995 „Toilet Songs“ auf die stau- nende Menschheit losgelassen, inklusive Merch
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