Page 20 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 29
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Update am Berg
geprüfte Tourenportale und das
„Fünf-Finger-Prinzip“ zur Tourenplanung:
1. Tour: Ist die Tour meinem Können angemes-
sen? (Länge, Schwierigkeit, Exposition, Höhen-
meter, Gehzeit)
2. Gruppe: Mit wem bin ich unterwegs?
3. Aktuelle Bedingungen: Altschneefelder, Weg-
sperrungen?
4. Wetter: Gewitter, Kaltfront, Hitze?
5. Ausrüstung: Schutz vor Regen, Wind und
Kälte, Sonnenschutz, genug zu Trinken, Notfall-
ausrüstung (Handy, Erste-Hilfe-Set, Biwaksack,
Stirnlampe)?
Wir haben dazu auf unserer Homepage www.
alpenverein.at auch eine Videoreihe zum Thema
„Sicheres Bergwandern“ online gestellt. Natürlich
sind heute so viele Menschen wie nie zuvor in
den Bergen, was wiederum höhere Unfallzah-
len bedeutet. Wir sehen das auch bei unseren
Mitgliedern: Aktuell haben wir rund 720.000,
ich denke, bis zum Jahresende wird sich das auf
750.000 erhöhen. Für sehr viele neue Mitglieder
sind die Kursangebote zum Einstieg sehr sinnvoll.
Auch betreiben wir aktuell über 200 Kletterhal-
len, was gerade Kindern und Jugendlichen den
Zugang zu dieser Sportart enorm erleichtert.
20 freizeit-tirol.at
Hüttenknigge - die 10 Regeln:
Tourenplanung:
Entdecke alternative Hüttenziele in anderen
Regionen, plane deine Tour unter der Woche,
außerhalb von Ferienzeiten oder in der Neben-
saison, sei kreativ: Drehe deine Route um oder
wähle neue Richtungen
Anreise:
mit Öffis, nutze die Möglichkeit von Touren mit
unterschiedlichem Start- und Endpunkt, bilde
Fahrgemeinschaften
Hüttenpackliste:
Hüttenschlafsack, Hausschuhe, Bargeld, Power-
bank, Ohrenstöpsel
Reservieren und Planänderungen:
Storniere oder ändere deine Reservierung
rechtzeitig, gib bei Verspätung dem Hüttenteam
Bescheid, tätige nur Reservierungen, die du
wahrnehmen möchtest, vermeide Doppelreser-
vierungen
Anrecht auf einen Schlafplatz:
Reserviere unbedingt im Voraus, im Falle eines
Notfalls oder wenn der Abstieg nicht mehr zu-
mutbar ist, gibt es immer Schlafplätze
Verhalten im Trockenraum:
Lasse nasse und dreckige Bekleidung und Schu-
he sowie Stöcke im Trockenraum, halte damit die
Schlafräume sauber
Nutzen von Strom und Wasser:
Die Energie-, Wärme- und Wasserversorgung/
Abwasserentsorgung ist auf Hütten sehr auf-
wändig und limitiert, daher heißt es: Gehe mit
Ressourcen sparsam um!
Hüttenküche:
Genieße das kleine, aber abwechslungsreiche
Angebot, plane die Essenszeiten bei deiner
Unternehmung mit ein, kommuniziere Allergien
im Voraus
Müllentsorgung:
Nimm deinen Müll wieder mit, nutze Hütten-
Müllsackerl, wirf keine Abfälle in die Toilette
Hüttenbuch:
Trage dich, bevor du gehst ins Hüttenbuch ein,
gib deine Mobilnummer bei der Reservierung
bekannt, achtet aufeinander bei gleichen Touren-
zielen

























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