Page 12 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 30
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THEMA
RODELZWUGLSabine Laucher und Silke Zeuner
Die Rodel hat eine lange Geschichte: Die ur-
sprünglichen Schlitten wurden seit Jahrtausen-
den als Transportmittel eingesetzt. In Europa
nutzte man diese wohl seit der Frühzeit als
winterliches Transportmittel. In Skandinavien,
im Alpenraum oder im Erzgebirge wurden sie
als Ziehschlitten für den Heu- und Holztrans-
port und in kleineren Formen für den Personen-
transport verwendet. Die heute gebräuchliche
Rodel entwickelte sich als Freizeitgerät aus
diesen alpenländischen Schlittenformen. Nun
ist Rodeln seit Jahren ein beliebter Wintersport,
zahlreiche Rodelbahnen in Tirol bieten hierzu
ein breit gefächertes Angebot bei Tag und auch
bei Nacht. Doch wie lernt man richtig Rodeln?
Zwugls Rodelschule am Glungezer in Tulfes
bietet hierfür die ideale Gelegenheit. FREIZEIT-
TIROL fragte bei Betriebsleiter Gilbert „Gilli“
Bachmann, den beiden Rodelzwugl-Guides
Sabine Laucher und Silke Zeuner sowie beim
Schischulleiter Felix Plaikner nach.
Auf die Frage, wie die Rodelschule entstanden ist,
holt Gilli Bachmann aus: „2018 wurde die Glun-
gezerbahn neu gebaut. Zuerst die Sektion 1, von
unten zur Mittelstation, dann oben am Glungezer
die Beschneiung. Dazu wurde der „Zirbensee“ als
Beschneiungsteich, oberhalb der Tulfeinalm auf
ca. 2080 m Seehöhe gelegen, errichtet. Das mit
der tatkräftigen finanziellen Unterstützung von
20 Gemeinden in den drei Planungsverbänden.
Die Sektion 2 der Glungezerbahn wurde im Jahr
2020 durch eine Kombibahn (10er-Gondel/6er-
Sessel) ersetzt. Mit diesen topmodernen Anlagen
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