Page 10 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 30
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Anna Gandler
Das waren in der jüngsten Vergangenheit Johan-
nes Thingnes Bø oder auch Martin Fourcade. Bei
uns Mädels ist es etwas durchmischter. Es gibt
einige Damen, von den man weiß, sie können auf
das Podium laufen, doch es gibt abwechselnde
Siegerinnen.
Was ist dafür das beste Alter?
Nun, die Blüte ist so mit 26 oder 27 Jahren. Bei
den Frauen kommt dann die Überlegung einer
Familiengründung, daher sind die meisten mit
30 Jahren am Ende ihrer Karrieren. Die älteste
Dame momentan ist 35 Jahre, bei den Herren
ist übrigens der Österreicher Simon Eder mit 42
Jahren immer noch mit dabei.
allen Bereichen gegeben zu haben, dann bin ich
zufrieden. Natürlich plane ich bei Olympia, das ja
gegen Ende der Saison stattfindet, in Topform zu
sein, was ich zu diesem Zeitpunkt normalerweise
ja bin. Und somit in Italien um eine Medaille mit-
zukämpfen! Dieses Ziel haben wir für die Staffel
auch schon seit einiger Zeit.
Was macht Anna Gandler privat? Laut Wikipe-
dia bist du mit dem französischen Biathleten
Émilien Claude liiert?
Ja, das stimmt. Er startet für das französiche
A-Team der Herren. Ich spreche französisch mit
ihm, da ich das sehr schnell gelernt habe. Mit
meinen Eltern redet er deutsch, auch das funk-
tioniert. Da ich ja fast keine Zeit habe, fallen mir
jetzt nicht wirklich Hobbies ein. Ich habe mal sehr
lange Geige gespielt, ist das ein Hobby? (lacht). Ja,
und ich höre sehr viel Musik, quer durch fast alle
Genres, vor allem Radio und Popmusik.
Text: Bernhard Schösser,
Fotos: Ski Austria J. Zeller & Weigl, B.Schösser
Was hast du jetzt für die Saison 2025/26 für
Ziele, Pläne und Wünsche?
Ich habe für den kommenden Winter meine Ziele
abgeändert. Letzte Saison war brutal schwierig,
da ich sehr viel krank war. Ich musste die Saison
letztendlich sogar frühzeitig beenden. Daher
ist für heuer das Ziel Nummer Eins gesund zu
bleiben. Dann ist es mir wichtig, wirklich gut
in die Wettkämpfe hinein zu gehen, in jedem
Rennen alles zu geben. Dann weiß ich, dass ich
auch ein gutes Ergebnis erreichen kann. In der
Vergangenheit hatte ich mir da sehr oft selbst
zu viel Druck gemacht. Beispielsweise mit dem
Wunsch nach dem ersten Podiumsplatz. Wenn
du das dann am Ende der Saison nicht erreichst,
bist du voll enttäuscht. Jetzt möchte ich das Ren-
nen mit der Gewissheit beenden, 100 Prozent in
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