Page 16 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 19
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Ernährungsberater und Sportwissenschafter
 Angebot der sportwissenschaftlichen Berater und Beraterinnen in Tirol. Diese motivieren zusätzlich in jeder Phase auf dem Weg zum individuellen, sportlichen Ziel. Diese Methoden der Diagnostik, der Trainingsplanung und der individuellen Betreuung richten sich sowohl an Gesundheits- und Profisportler als auch an die betriebliche Gesundheitsförderung.
Gerhard Mayrhuber
Gerhard Mayrhuber, Sportwissenschafter, Bio- loge und Mentaltrainer empfiehlt einen Herz- Kreislauf-Test als Einstieg: „Hier wird neben
dem allgemeinen Zustand auch der passende Fettstoffwechsel analysiert, der Bereich, in dem die Fettverbrennung am besten funktioniert. Diese Fettverbrennung wird üblicherweise mit dem klassischen Grundlagenausdauertraining erreicht, das für alle machbar ist. Einsteiger fan- gen mit langsamem Gehen oder Nordic Walking an. Schon fittere Personen können laufen oder Radfahren. Das wird mit ein wenig Krafttraining und gezielter Ernährung ergänzt und nach 8 Wochen sind dann erste Erfolge sichtbar. Dafür erstellen wir auch die passenden Trainingspläne und begleiten unsere Kunden dabei, wenn diese es wünschen.“ Das sei abhängig vom „inneren Schweinhund“: „Es gibt Leute, die trainieren
brav zuhause oder auch bei schlechtem Wetter, andere müssen jedoch auf verschiedenste Weise motiviert werden!“, so Mayrhuber.
Kollege Hannes Mörtl ergänzt: „Das Individu- elle macht es in unserem Job aus, auch wenn
wir durchaus Gruppentraining anbieten. Unser Angebot richtet sich von Kindern bis hin zu unserem ältesten Kunden, der 84 Jahre alt ist!“ Gerade ältere Menschen finden bei den Sport- wissenschaftern den optimalen Trainingsplatz, Sturzprophylaxe sei nur eines der Themen neben gesunder Bewegung und abgestimmtem Training. Jeder und jede bekommt das optimal abgestimmte, individuelle Training, begleitet von Muskelfunktionstest, Trainingsplänen und Diagnosen. Doch sei es schwierig, eine homoge- ne Trainingsgruppe aufzubauen, da untrainierte Einsteiger schnell überfordert wären.
Susanne Wagner, Lehrbeauftragte am AZW und am Institut für Sportwissenschaften der Universi- tät Innsbruck, ergänzt: „Bei uns gibt es Einzeltrai- ning sowie kleinere und größere Gruppen. Das hängt auch davon ab, was die Leute bezahlen möchten. Aus dem Training heraus bilden sich aber immer wieder Trainingsgruppen und auch Freundschaften, wenn man merkt, dass man mit den anderen gut zusammenpasst.“
   Susanne Wagner
Die Finanzierung?
Mit Ausnahme einer großen heimischen Ver- sicherung, die den Eingangscheck und 6 weitere Trainingseinheiten finanziert, oder Firmen, die diese Aktivitäten als betriebliche Gesundheits- förderung abschreiben können, sind sämtliche Ausgaben selbst zu bezahlen. In den skandi- navischen Ländern sei das wesentlich besser geregelt, da dort die Überleitung vom Physiothe-
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