Page 13 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 21
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     wetterfeste Wechselwäsche, Regenjacke, Handy, Geldtasche sowie ein kleines Erste-Hilfe-Paket eingepackt sein. Wer länger unterwegs ist, sollte auch an Mütze, Rettungsdecke und Stirnlampe denken. Die beste Ausrüstung ersetzt nicht die Notwendigkeit, mit den Augen im Kopf Gefahren zu erkennen und zu vermeiden (z.B. Wettersturz, Dunkelheit). Klarerweise wird der Verpackungs- müll der Jause mit ins Tal genommen und nicht am Berg entsorgt!
Planung: Neben dem Wetter ein wichtiger Faktor. Der klassische Wanderführer in Buch- form, Wanderkarten und seit einigen Jahren Tipps aus dem Internet sowie nicht zuletzt auch entsprechende Apps erleichtern die Planung der gewünschten Tour. Da das Handy ja ohnehin mit dabei ist, liegt die Verwendung digitaler Karten und Routenführung auf der Hand. Walter Zörer, Präsident der österreichischen Berg- und Skifüh- rer ergänzt: „Allerdings soll man die Angaben, die man dort findet, stets hinterfragen, denn viele dieser Portale werden mit Infos von Nutzern be- spielt, die nicht mehr von unabhängigen Stellen überprüft würden. Daher sollte man parallel die entsprechenden Einträge auf den Webseiten der Tourismusverbände und des Alpenvereins kon- sultieren, die in der Regel nicht nur aktuelle, son- dern auch verifizierte Informationen anbieten“, sagt der Bergführer, der außerdem dazu rät,
bei Unklarheiten lieber nochmal nachzufragen
– auch beim Bergführerbüro oder beim Hütten- wirt: „Man darf einfach keine Scheu haben, sich im Zweifelsfall an Fachpersonal zu wenden.“
 Walter Zörer
Übrigens: 140 ist die Notrufnummer für alpine Unfälle in Österreich und somit die Rufnummer der österreichischen Bergrettung. (Die Ausnah- me ist Vorarlberg, hier wählt man 144).
Fitness & Gruppe: Ein Grundbaustein zur erfolg- reichen Wanderung ist die richtige Einschätzung der eigenen Fitness. Man sollte sich hinsichtlich Kondition und bergsteigerischer Voraussetzung gerade als Anfänger nicht überschätzen. Als gu- ter Wert zur Einschätzung und Planung gilt, rund 300 Höhenmeter im Anstieg und 500 – 600
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