Page 14 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 21
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     Höhenmeter im Abstieg pro Stunde einzu- kalkulieren. Ebenso kann man ca. 4 Kilometer Wegstrecke in dieser Zeit einplanen. Der Ausflug muss so konzipiert sein, dass man vor Ein- bruch der Nacht wieder im Tal ist, sofern keine Übernachtung in einer Hütte vorgesehen ist. Wanderungen sollen unter Bedachtnahme auf Zeitaufwand, Gelände, Kondition und Lust der
bietet Sicherheit für unroutinierte Gruppen- mitglieder, erleichtert die Planung und Anreise im Vorfeld und es ergeben sich neue Freund- schaften. Wer das reine sportliche Ziel vor Augen hat, sich durch niemanden aufhalten lassen will und über das nötige alpine Wissen und Können verfügt, der geht sehr oft alleine. Vorher sollten aber Route und Ziel bekannt gegeben werden!
Pausen: Abgestimmt auf die Gruppe sollten alle ca. 1,5 Stunden kurze Pausen eingelegt werden, um den entstandenen Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen bzw. eine Kleinigkeit zu essen.
Richtig gehen: Der Sturz ist mit rund 50% die häufigste Todesursache beim Bergwandern. Da- her sollte man immer auf „vollen Sohlenstand“ achten, egal ob am Weg, Steig, im Geröll oder sonst wo. Im steileren Gelände Oberkörper leicht nach vorne geneigt halten, damit bringt man die Belastung zentral auf das jeweilige Bein. Eine vernünftige Schrittlänge und – wie beim Stie- gensteigen – ca. 20 cm Tritthöhe sparen Kraft. Bergab empfiehlt sich zur Schonung der Knie die Verwendung von Stöcken. Ebenso gilt es, Rückla- ge zu vermeiden, um nicht auszurutschen. Auch beim Wandern schwindet mit zunehmender Dauer die Konzentration!
Rücksicht und Respekt: Die Bergwelt ist ein Le- bensraum, der von vielen Menschen, aber auch Tieren und Pflanzen geteilt wird. Deswegen ist es angebracht, bei einer Tour stets Rücksicht auf
 Teilnehmer so geplant werden, dass bei Zwi- schenfällen nicht nur rechtzeitig umgekehrt wer- den kann, sondern auch tatsächlich umgekehrt wird. Es gilt, sich immer nach dem Schwächsten in der Gruppe zu richten und auch zeitliche Puffer mit ein zu rechnen! Die Wandergruppe sollte homogen in konditioneller Voraussetzung und auch in der Zielauswahl sein, das dient als Grundvoraussetzung des gemeinsamen Berg- und Wandererlebnisses. Wandern in der Gruppe
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