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BERGE IN NOT!
Der Klimawandel, der eigentlich nur noch von alubehüteten Bewohnern der Scheibe in Abrede gestellt wird, ist unschwer erkennbar. Steigende Temperaturen, vermehrte Unwetterereignisse wie Starkregen, Stürme oder massiver Hagel verwüsten europaweit nicht nur das Flachland, sondern hinterlassen auch im Gebirge ein- drucksvolle Schäden. Durch das Verschwinden des Permafrosts brechen nicht nur Bergflanken ab, auch Wege werden komplett zerstört. Der Verband alpiner Vereine Österreichs, dem der Österreichische Alpenverein, die Naturfreunde Österreich und der Österreichische Touristen- klub angehören, hatte sich zu diesem Thema mit einem „Notruf aus den Alpen“ zu Wort gemeldet. Für den Erhalt und die Sanierung der 272 Hütten und 50.000 Kilometer Wege in den österreichischen Bergen bräuchte es rund 95
Millionen Euro. Der Klubobmann der Grünen im Tiroler Landtag, Gebi Mair, forderte daraufhin 9,5 Mio. Euro vom Land Tirol für diese Erhaltung der wichtigen Infrastruktur durch die alpinen Verbände. FREIZEIT-TIROL traf Johannes Staud vom Österreichischen Alpenverein, um dieses brisante Thema ausführlich zu besprechen.
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Johannes Staud