Page 16 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 12
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  CP: Die meisten Wanderer und Biker begegnen sich mit Voraussicht und Freundlichkeit. Für schlechte Stimmung sorgen aber immer wieder einige schwarze Schafe unter den Bikern und auch unter den Wanderern.
TÖ: Das hängt stark vom Mountainbiker selbst ab. Der Wanderer hat auf Wanderwegen immer Vorrang, wer das respektiert ist schon mal besser dran. Das bedeutet aber auch, dass man sich als Mountainbiker eben zweimal überlegen muss, wann man welche Trails fährt. Wenn ich weiß, dass zu gewissen Uhrzeiten Wanderwege stark frequentiert sind, dann muss ich mich zeit- lich oder örtlich anpassen.
JA: Wir haben im Naturraum genügend Platz, es braucht jedoch klare Regeln und Rahmenbedin- gungen für ein gutes Miteinander. Aufklärung und Bewusstseinsbildung sind der Schlüssel. Hier wollen wir in den nächsten Monaten einen besonderen Schwerpunkt setzen.
KS: Wir wissen, dass ein gutes legales Angebot an Mountainbike-Trails hilft, die Biker zu lenken, und dazu beiträgt, dass nicht auf den Wander- wegen gefahren wird. Die Schaffung einer ent- sprechenden Bike-Infrastruktur ermöglicht eine Entzerrung und die Vermeidung von Nutzungs-
konflikten zwischen Wanderern und Bikern. Außerdem setzen wir auf Aufklärung – und das in allen Bike-Sparten. Wir informieren Gäste, was bei uns in Österreich erlaubt ist und was nicht, da es doch Unterschiede zwischen den lokalen Gesetzen und denen in den Herkunftsländern unserer Gäste gibt.
Karin Seiler
Ist das Angebot für Mountainbiker ausrei- chend?
LL: Das Angebot ist aus meiner Sicht nicht ausrei- chend. Vor allem im Bereich der Trails braucht es mehr Angebot. Zurzeit wird im Großraum Inns- bruck kreuz und quer gefahren, was natürlich zu Konflikten führt, vor allem mit den Eigentümern, der Jagd und Forstwirtschaft. Es ist daher drin-
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