Page 18 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 12
P. 18

  Innsbruck, wie auch in anderen Ballungsgebie- ten, hat das Problem eine andere Dimension. Hier entstehen sehr viel neue Trails und Varian- ten, die teilweise durch Biker selbst errichtet werden. Es muss klar sein, dass im Wald keine völlige Narrenfreiheit herrscht. Man darf im Wald nicht nach Belieben Strecken selber anlegen. Da überschreitet man ganz klar eine Grenze. Jedoch muss man auch erkennen: Der Mountainbike- sport ist Volkssport in Innsbruck- viele starten ihre Biketour nach der Arbeit von der Haustüre weg in die stadtnahen Wälder und da gibt es ein- fach zu wenig offizielle Trail Angebote.
JA: Unsere Aufklärungskampagne wird sich an alle Naturraumnutzer richten und den sorg- samen und schonenden Umgang mit der Natur thematisieren. Der Bogen reicht dabei von der Achtung der Tier- und Pflanzenwelt bis zum sorgsamen Umgang mit der bereitgestellten Infrastruktur. Die Kosten trägt nämlich die All- gemeinheit.
CP: Wir schauen in unseren Fahrtechnikkursen darauf, den Teilnehmern eine trailschonende Fahrweise schmackhaft zu machen. Eine flüssige Fahrweise ohne blockiertes Hinterrad ist oft sogar schneller als das Reinshredden mit zuge- zogener Hinterradbremse. Das Abschneiden und
Abkürzen von Kurven und anderen Trailabschnit- ten geht meiner Meinung nach gar nicht und wird im modernen Trailbau durch den Einbau von nicht überfahrbaren Elementen wie großen Baumstämmen, Zäunen o.Ä. verhindert.
Was ist für die Bergradler Neues geplant?
CP: Die Parkstrecken werden gerade wieder auf Vordermann gebracht, zudem ist die Reakti- vierung des berühmt-berüchtigten Nordkette Singletrails angedacht. Weiters gibt es vage Anzeichen für Fortschritte in den Bemühungen der Stadt, weitere Singletrails in Innsbruck zu errichten.
JA: Wir sind derzeit in intensiver Planung und Vorbereitung neuer Up- und Downhillstrecken. Zusätzlich habe ich die IKB beauftragt, alle städ- tischen Almen mit E-Ladestationen auszustatten. Auch ein neuer Trinkwasserbrunnen im Bereich Rosnerweg wird errichtet. Wir haben heuer also viel vor. Die Bike-Szene darf sich freuen!
Warum wird der Patscherkofel nicht mit dem Thema „Bike“ bespielt? Es gäbe, vom Gipfel bis zur Olympiaworld, theoretisch einen Super-Downhill mit rund 1.650 Höhenmetern und in den geräumigen 10er Gondeln wäre genug Platz für den Radtransport?
  18 freizeit-tirol.at


























































































   16   17   18   19   20