Page 9 - Freizeit Tirol Magazin Ausgabe 19
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Schweiz. Das war von der Logistik, aber auch von der Energie her an der Grenze.
Jedoch war es eine super Erfahrung. Es folgte
daraufhin eine Anfrage vom Tonkünstler-Orches- ter aus Niederösterreich. Das Orchester wollte 2021 mit uns zwei Konzerte in Wien und
St. Pölten spielen. Diese Auftritte wurden corona- bedingt leider sehr kurzfristig abgesagt. Doch wir nützten die Gelegenheit, nachdem wir während der Pandemie alle Zeit hatten und ein leerer Saal zur Verfügung stand, das Programm „Symphonic Alps“ als CD und Konzertfilm in Studioqualität einzuspielen, da es mit der Zusammenarbeit mit den Berliner Symphonikern „nur“ ein Live-Album gab.
Strichwort „Symphonic Alps“ – erzähl uns mehr dazu?
Entstanden ist das Projekt durch eine Anfrage der Münchner Symphoniker 2016. Es scheiterte jahrelang daran, dass es sich zeitlich nie gemein- sam ausging. 2018 war es dann so, dass wir bei der Planung für 2019 im Herbst einen Block frei gehabt haben. Bei den Münchnern ging es sich aber wieder nicht aus, doch sie empfahlen uns die Berliner Symphoniker. Von denen wussten sie, dass diese einen passenden, freien Zeit-Slot hatten. So entstand die Zusammenarbeit. Ich habe mit zwei Arrangeuren, Jabob Wagner aus Oberösterreich und dem in Berlin lebenden Süd- tiroler Alex Trebo angefangen, die zwanzig am besten für das Orchester geeigneten Stücke zu arrangieren. Wir arbeiteten über ein halbes Jahr intensivst daran. Das funktionierte von Anfang
an hervorragend. Es ist ein besonderes Erlebnis, mit einem großen Orchester mit 60 Musikern im Rücken die Stücke zu spielen, die man sonst auf der Bühne zu viert spielt. Dieses Programm von „Symphonic Alps“ bringen wir heuer mit 6 Kon- zerten von 26. April bis 01. Mai in die Konzerthal- len. In Innsbruck sind wir am 29. und 30. April im Congress zu Gast.
Was sind deine sonstigen Pläne für 2023?
Corona hatte auch positive Aspekte: Es wurden Projekte in Angriff genommen, über die beinahe jahrzehntelang geredet wurde, wenn man sich traf, die aber aus Zeitmangel nie umgesetzt wer- den konnten. Eines dieser Projekte nennt sich „Alpen & Glühen“. Es ist die Zusammenarbeit mit dem Trompeter Thomas Gansch, Manu Delago, dem radio.string.quartett, Lukas Kranzelbinder und mir. 2020 hatten wir die Idee dazu, 2022 veröffentlichten wir ein Album und sind seither damit meistens im Frühjahr auf Tournee.
Alpen&Glühen
Ein weiteres Projekt, das während der Corona- zeit entstand, ist die Idee, gemeinsam mit Ernst Molden und Ursula Strauß alpenländische Sagen in Liedform zu vertonen. Auch dieses Album (Oame Söö) entstand in meinem Studio in Gna- denwald und kam 2023 erstmals auf die Bühne. Im Juni auch beim Burgsommer in Hall. Ab 27. Juli startet dann wieder die große Tour mit dem Herbert Pixner Projekt, nochmals mit unserem Programm „Schian“, das wir letztes Jahr erstmalig auf die Bühne brachten (Kufstein 01. und 02.09.). 2024 werden wir mit Alex Trebo am Flügel einen neuen Musiker fix mit dabeihaben und neue Musik aufnehmen.
Herbert Pixner
    Text: Bernhard Schösser Fotos: Barbara Wirl, Carmen Brucic, Sepp Pixner, Armin Indigo Mair, Johannes Brunnbauer, Bernhard Schösser
 





















































































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