Art Didacta Innsbruck
Internationale Sommerakademie für bildende Kunst, 06.-12. Juli 2019
Seit 41 Jahren besteht die art didacta Innsbruck, die 1978 von Professor Siegfried Parth ins Leben gerufen wurde. Neben der Salzburger Sommerakademie, die bereits 1953 von Oskar Kokoschka als "Schule des Sehens" gegründet worden war, ist die art didacta somit die zweitälteste Akademie ihrer Art in Europa! Die Idee damals wie heute ist es, für die Kurse und Klassen Spitzenleute, Akademieprofessoren auf höchstem Level, als Vortragende zu gewinnen.
Michael Defner, der mit seiner Frau Beate die art didacta seit 1997 leitet, erklärt: "Früher waren wir, zusammen mit Salzburg, die "Platzhirsche". Mittlerweile gibt es auch in anderen Orten ein breit gefächertes Angebot. Daher ist es uns wichtig, den Qualitätsanspruch weiterhin ganz oben zu halten. Jeder unserer Kursleiter hat einen akademischen Abschluss im jeweiligen Metier und ist ein absoluter Könner! Wir schaffen es, aus der ganzen Welt Experten nach Innsbruck zu holen. So kommen unsere Lehrenden aus China, Japan, Kanada und natürlich aus ganz Europa.
Wichtig ist es aber auch, dass mit den künstlerischen Fähigkeiten die pädagogische Kompetenz einhergeht! All das ist natürlich nur mit der Unterstützung durch die Stadt Innsbruck und das Land Tirol möglich, für die ich mich nochmalsbe danken möchte!".
Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Siebdruck, Schmucktechnik und vieles mehr können in sieben Tagen, befreit von allen Ablenkungen des Alltags, in der ruhigen Atmosphäre der Ateliers an der art didacta erlernt werden. Die Teilnehmer können sich ihren Studien, Versuchen und innovativen Umsetzungsprozessen im jeweiligen gewählten Themenbereich widmen.
"Wichtig ist uns ein niedrigschwelliger Einstieg!", so Defner. Es gehe um das "Wollen, etwas zu gestalten, Neugier wird geweckt und Mut zum Unerwarteten gefördert". So finden sich bei der art didacta Teilnehmer, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Kunstausbildung befassen neben Leuten, die bereits Erfahrung mitbringen. Alle gemeinsam erhalten unter der Anleitung der international renommierten Dozentinnenen und Dozenten eine perfekte fachliche Ausbildung für ihre individuelle Weiterbildung in den diversen Kunsttechniken. Erfreulich ist der steigende Anteil junger Teilnehmer. Die "Werkschau" dieser heuer 19 verschiedenen Klassen gibt es abschließend bei der Vernissage der art didacta zu sehen, wo die besten Arbeiten der Teilnehmer ausgestellt sind. (Freitag, 12. Juli, ab 19.00 Uhr).
Dank der Unterstützer ist die art didacta Innsbruck für die kunstinteressierten Teilnehmer auch finanziell leistbar. So kosten die sieben Tage von 06.-12. Juli 2019 mit Normalpreis € 380,00, Schüler und Studenten bezahlen nur € 325,00. Wer es schafft, in das EU-Programm "Erasmus +" aufgenommen zu werden, für den ist die Teilnahme dank dieser Förderungen komplett kostenlos!
Auch dieses Jahr werden wieder zwischen 260 und 300 Teilnehmer erwartet. Allen gemeinsam ist die klassenübergreifende, tägliche Möglichkeit des T´ai Chi mit Professor Johannes Pfeil zur künstlerisch-meditativen Einstimmung auf einen erfüllenden Arbeitstag.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich bei den teilweise alljährlich wiederkehrenden Teilnehmern Freundschaften im Bereich kreativ- künstlerischer Tätigkeiten. Diese halten lange an undintensivieren die eigene schöpferische Arbeit. So sind manche Kurse bereits kurz nach Beginn der Einschreibung ausgebucht. Daher bietet Michael Defner ergänzend Herbst- und Frühjahrskurse, jeweils an einem Wochenende, mit den Kernthemen seiner art didacta an.
Infos: www.artdidacta.at
Fotos: Klaus Defner
Text: Bernhard Schösser
