,,Real Fanatic - Diana Langes"

„Real Fanatic“ - Diana Langes

Diana Langes. Sie gilt schon lange als fester Bestandteil der (inter)nationalen Society Szene, seit einiger Zeit ist die fesche, extrovertierte Blondine jedoch auch ein Fixpunkt im österreichischen Fußball. Frau Präsidentin beim Aufsteiger WSG Wattens in die Sky Go 1. Liga! Freizeit Tirol reiste zum gemütlichen Mittagessen nach Wattens, um mit der umtriebigen Diana Langes über die aktuellen Pläne zu plaudern.

Diana, Danke, dass du Zeit gefunden hast. Wie ist es zu deinem Fußball-Engagement gekommen?
Es war das Wirken meines Vaters, Gernot Langes, der ja lange Jahre Förderer, Sponsor und auch Präsident bei WSG Wattens, dann bei der Spielgemeinschaft mit Wacker Innsbruck (SSW) und schließlich auch beim FC Swarovski Tirol war, das bei mir die Begeisterung für diesen tollen Sport geweckt hat. So bin ich jetzt seit 2013 Präsidentin in Wattens, eine Aufgabe die mir unheimlich Spaß macht! Wir erleben aktuell nach dem Aufstieg aus der Regionalliga West in die zweithöchste Liga in Österreich die totale Aufbruchsstimmung. Alle sind happy, auch die Umlandgemeinden sind mit dabei, es gibt einen enormen Zusammenhalt, alle ziehen an einem Strang!

Wie sehen Budget und Vereinsstruktur bei der Werksportgemeinschaft Wattens aus?
Nun, wir sind sehr schlank aufgestellt. Mit rund 1,8 Mio. Euro Budget für alle Mannschaften, das heißt von den Miniknaben bis zur Kampfmannschaft, müssen wir natürlich gut wirtschaften. Toll finde ich das Engagement verschiedenster Sponsoren, die bei uns von klein bis groß bunt gemischt sind! Wir haben sechs Betreuer, dazu kommen ein Arzt und unser Zeugwart. Auch hier spüren wir das Gemeinschaftsgefühl, quasi „die große Familie“. Stolz bin ich auch auf unsere neue Geschäftsstelle, die sehr schön geworden ist.

Was sind nun die unmittelbaren Ziele der WSG?
Aktuell sicherlich ein Platz zwischen fünf und acht in der Erste Liga, um den Klassenerhalt sicher zu stellen. Langfristig natürlich die österreichische Bundesliga. Wer mich kennt weiß, dass ich die Nummer Eins werden will! (lacht). Betreff des immer wieder kolportierten Stadionausbaues haben wir viele Ideen. Wir möchten es unseren Besuchern einerseits so bequem wie möglich machen, andererseits aber diese spezielle, familiäre Atmosphäre hier im Gernot Langers Stadion erhalten. Letztlich muss ja auch die Gemeinde mitspielen, der das Stadion gehört.

Wie ist das Verhältnis zum FC Wacker Innsbruck?
Auf der Präsidenten- und Vorstandsebene ausgezeichnet. Josef Gunsch und ich haben ein sehr gutes Verhältnis. Natürlich gibt es, wie zuletzt beim zweiten Derby in Wattens, immer wieder Zündstoff. Aber das wird durch ein paar Unbelehrbare ausgelöst, denen es eigentlich nur um Randale und nicht um den Sport geht. Mein großer Wunsch ist, dass sich die Tiroler Fußballfans auch auf der Tribüne gut verstehen.

Die Frage zum Thema „Förderungen“. Medial verbreitet wurde ja eine gewisse Unzufriedenheit aus Wattens, was die Landesgelder angeht. Wie ist die aktuelle Situation?
Ich würde mir auch bei den Fördergeldern des Landes Tirol eine Gleichbehandlung wünschen. Fußball verbindet sozial, gesellschaftlich und stellt zusätzlich positive gesundheitliche Aspekte sicher. Momentan sind wir ja in Tirol eher in der Rolle des Underdogs gegen den Platzhirsch, wobei der Platzhirsch mit sehr viel (halb)öffentlichem Geld gezüchtet wird….!

„Real Fanatic“ – der Titel könnte sich auf Fußballfans beziehen, ist aber dein aktuelles zweites, großes Projekt. Was hat es damit auf sich?
Ich habe im Juni dieses Jahres ein Parfum herausgebracht. „Real Fanatic“ ist ein Herrenduft, der meine Liebe zum Sport ausdrückt, quasi ein persönliches Produkt nicht nur für unser Team, sondern für alle Fußballfans. Das Eau de Toilette hat einem überdurchschnittlich hohen Anteil an natürlichen Zutaten. Ein aus original Swarovski Kristall geschliffener Fußball ziert das edle Fläschchen, das vorläufig nur in Österreich erhältlich ist. So in den Filialen von Douglas, im Duty-Free des Flughafens Innsbruck, im Parkhotel in Hall und bei meinen zahlreichen Freundinnen, die eigene Geschäfte betreiben. Auch online ist es unter www.realfanatic.at erhältlich. Bis Weihnachten spenden wir von jedem Kauf fünf Euro an die Tiroler Krebshilfe. Auch bei „Real Fanatic“ ist es mir wie im Fußball wichtig das Geschäft und den Erfolg Schritt für Schritt aufzubauen. Es gilt, die richtigen Entscheidungen zu treffen, der entsprechende Unternehmergeist wurde mir ja von der fleißigen Familie mitgegeben!

Redakteur: Bernhard Schösser