Skitourentipp: Wechnerscharte (2.758m)

Mittelschwere, schneesichere Skitour im Kühtai mit hochalpinem Erlebnis

Die Skitour auf die Wechnerscharte im Kühtai ist weniger stark begangen als die Klassiker in dieser Region und bietet wegen dem hohe gelegenen Ausgangspunkt und vielen Nordhängen auch im Frühjahr oft noch Pulverschnee.

Anfahrt: Über die Inntalautobahn zur Ausfahrt Zirl, dann weiter durch Kematen ins Sellraintal und ins Kühtai. Man fährt durch den Ort durch und anschließend etwas bergab zum Längentaler Stausee. Hier gibt es diverse Parkmöglichkeiten.

Zum Start zur Skitour auf die Wechnerscharte überquert man die Staumauer und hält sich dann rechts auf einem breiten Weg. Bald gehen die Spuren links ab in den Wald. Nach der Durchquerung des Waldes erreicht man das breite Mittertal, das von imposanten Gipfeln wie Hochwanner oder den Mittertalköpfen, an der rechten Talseite von den Karlesspitzen eingerahmt wird. Nun geht man taleinwärts, immer relativ flach und unspektakulär. Mehrere kleine Wellen und ein etwas längerer Anstieg werden unschwer erklommen. Nun hält man sich auf der rechten Seite und erblickt einen Steilhang direkt unterhalb des Maningkogels. Über diesen Steilhang (Achtung auf sichere Verhältnisse!) kommt man an der rechten Seite hinauf auf ein relativ flaches Plateau, orientiert sich nach links, Richtung Süden, und erblickt erstmals den Einstieg zur Wechnerscharte. Man quert nun nach links in das Kar und steigt anfänglich relativ flach, zum Ende hin mit rund 40 Grad Hangneigung und sehr vielen Spitzkehren sehr steil zur Scharte auf. Eventuell muss man beim letzten Aufschwung auf die Scharte die Ski abschnallen. Oben angekommen bietet sich ein imposanter Ausblick das Längental und den Hochreichkopf.

Abfahrt: Zuerst im oberen, steilen Teil entlang der Aufstiegsspur. Dann kann man, je nach Lawinensituation, unten nach rechts queren und einige steile, tolle Skihänge unterhalb der Wechnerwand mitnehmen. Bis hierher liegt sehr oft Pulverschnee. Unten im Mittertal angekommen empfiehlt sich eine lange Schrägfahrt an der linken Seite, um, je nach Schnee und Gleitfähigkeit der Skier, ein Anschieben hinaus zu vermeiden. Ab der Waldgrenze fährt man entlang der Aufstiegspur weiter und erreicht über den breiten Weg wieder die Staumauer und den Parkplatz.

(Datum der Tour: 23.03 2024)

Beste Jahreszeit: Jänner bis April
Länge: 7,0km (Anstieg)
Höhenmeter: 860 HM
Gehzeit: 2,5 -3,0 Stunden
Kondition: Mittel
Schwierigkeit: 50%, Schlusshang steil
Einkehr: Antonie, Gries i.Sellrain
Kartenmaterial: Alpenvereinskarte 31/2 - Stubaier Alpen, Sellrain

HIER geht's zum GPX Track.

Text & Fotos: Bernhard Schösser

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