Die österreichische Heavy Metal Band Garagedays wurde vom Tiroler Gitarrist und Sänger Marco Kern gegründet und befindet sich seither auf Erfolgskurs. FREIZEIT-TIROL traf den Frontmann zum Interview.
Marco, stell uns Garagedays und euren Stil kurz vor.
Ich habe die Band 2005 mit unserem Bassisten Dominik Eder gegründet. 2008 stießen Matthias Mai (drums) und Rene Auer (leadguitar) dazu. Seitdem arbeiten wir in derselben Konstellation zusammen! Das ist meines Erachtens schon beachtlich, denn so manche Ehe hält nicht so lange!
Da auch wir im Laufe der Zeit älter und reifer sowie spielerisch natürlich immer professioneller und als Team kompakter wurden, schaffen wir es mittlerweile, jedermanns persönliche Vorlieben in die Songs zu integrieren und daraus unseren eigenen Stil zu kreieren. Für mich ist es purer Heavy Metal mit einer rotzfrechen Punk/Rock Attitüde. So mancher Hörer bzw. Review-Schreiber meint gar, wir hätten ein eigenes Subgenre des Metal geschaffen. Wie dem auch sei, ich denke, unsere Alben lassen genug Interpretationsspielraum, und wenn‘s denn unbedingt eine Schublade sein muss, dann darf das jeder für sich entscheiden!
Was waren bisher eure größten Erfolge und Konzerte?
Konzerttechnisch waren das mit Sicherheit die drei-monatige Europatournee mit U.D.O. und darauffolgende Spezial-Gastauftritte mit Udo Dirkschneider, Grave Digger und Exodus. Natürlich auch die Tour mit Jake E. Lee (Ozzy Osbourne) und Master (Paul Speckmann). Hinzu kommen die ganzen gespielten Festivals. Ein Erfolg ist auch, dass wir Flemming Rasmussen als Produzent von unserem letzten Album („Here it Comes“) gewinnen konnten. Die Wochen der Zusammenarbeit im Studio gehören definitiv zu meinen persönlichen Highlights.
Was gibt es über euer aktuelles Album zu erzählen?
Bei unserem neuesten Werk „Something Black“ haben wir uns für unseren langjährigen Freund Andy LaRoque (King Diamond / Mercyful Fate) als Produzenten entschieden. Größtenteils auch deshalb, weil er genau weiß, was die „Nasty Crew“ bedeutet und wie sie klingen soll. Nämlich echt und ohne Schnickschnack, wenn du verstehst…! Die Songtexte stammen von mir und auch hier ist Platz genug für persönliche Interpretationen. Ich denke, fast jeder kann sich damit identifizieren. Doch im Grunde geht es darum, sich den eigenen Dämonen zu stellen. Bei „Back in Line“ reicht‘s mir einfach, resultierend aus den schlechten Erfahrungen, die man zwangsläufig in diesem Business macht…
Wie habt ihr das Corona-Jahr 2020 bisher erlebt und gemeistert?
Tja, wir haben ja bei El Puerto Records unterschrieben. Es freut uns riesig, nun wieder mit einem tollen Label zusammenzuarbeiten! Im Zuge dessen musste das Album zum Abgabetermin fertig sein. Und wir haben uns erstmal reingekniet. Zwar wollten wir noch mit David Reece in Schottland, England und ich glaube Irland im Frühling touren, doch nach dem ersten Lockdown war klar, dass dieses Jahr livetechnisch nix mehr geht. Also haben wir mit Hochdruck am Album sowie an den Videos gearbeitet.
Welche Pläne verfolgt ihr für die neue CD, wo wird sie vertrieben?
Wie gesagt, wir haben letztes Jahr bei El Puerto Records einen Plattenvertag unterschrieben! „Something Black“ ist somit seit 13.11.2020 weltweit in digitaler Version auf den diversen Plattformen sowie physisch in den Plattenläden, beim Label oder direkt bei uns über unseren Webshop erhältlich! Des Weiteren haben wir bereits Anfragen von Festivals und natürlich Tourpläne.
Wie sehen die Liveplänefür die nähere Zukunft ab 2021 aus?
Wir hoffen natürlich, dass im Sommer Lockerungen der Maßnahmen eintreten, sodass zumindest einige Festivals bespielt werden können! Und sobald es wieder geht, sind wir natürlich wieder auf Tour!