CD-Review: Ecliptica - 15 In A Row

Ende November des Vorjahres erschien mit „15 In A Row“, das fünfte Album der Wiener Band Ecliptica. Mit den bisherigen vier Alben und einer Vielzahl an umjubelten Liveshows vom Donauinselfest bis Wacken inkl. Supportshows für In Extremo, Symphony X, Tim „Ripper“ Owens u.v.a. erspielten sich die österreichischen „Metal´n´Roll“-Helden über alle Landes- und Genre-Grenzen hinaus eine treue und stetig wachsende Fanschar. Diese wird mit dem neuen Longplayer, der Titel bezieht sich auf das 15jährige Bandjubiläum, sicherlich erweitert werden. Gestartet wird rockig und mit Hammond-Orgel mit der Titelnummer „15 In A Row“.

Eine tolle Nummer, die erstmals durch das Wechselspiel der männlichen Vocals von Tom Tieber und der weiblichen Stimme von Sandra Urbanek besticht. Es folgt „Children Of The Universe“, mit getragenem Start, catchy Refrain und abermals sehr überzeugendem Gesang. Nummer drei ist die Singleauskopplung „Masterpiece Of Love“, ein feiner Midtempo-Rocker. „Fallin“ ist ruhiger, erinnert mich stellenweise an Heart zur „Bad Animals“ Zeit, sehr gelungen! Halbzeit ist mit „Speed King“, jetzt wird wieder richtig gerockt, die härteste Nummer am Album kann mehr als überzeugen. „The Enemy“ geht richtig ab und gefällt mit toller Gitarrenarbeit. „Addict To Life“, „Long And Wide Road“ und „Travel Far Away“ kommen dann wesentlich polierter um die Ecke, ein aber ebenfalls gelungener Wechsel in die AOR-Abteilung, abermals lassen Heart und GenossInnen grüßen…! „Die vorletzte Nummer, „Deep Inside“ ist eine fast fünf Minuten lange, musikalisch schmachtende Ballade, wirklich sehr fein und stimmig! Der Abschluss ist ein Cover von Cheap Trick, „Mighty Wings“. Hier wird nochmals abgerockt und alle Trümpfe werden ein letztes Mal ausgespielt. Zusammengefasst ist „15 In A Row“ ein weiteres, sehr gelungenes Teil „Made in A“! Ecliptica vereinen verschiedene Stile zu einem durchgängig spannenden, vom ersten Durchlauf an sehr gut hörbaren Album, ein feiner Mix aus Hardrock und Heavy Metal – „Metal´n´Roll“ eben. Die 1980er Jahre lassen grüßen, zeitlose und druckvoll produzierte Mucke aus Wien. Alle Daumen hoch, das rockt!

Redakteur: Bernhard Schösser