CD-Review: Garagedays – Something Black

Bei Garagedays handelt es sich um eine Band aus dem Tiroler Rattenberg, rund um Frontmann und Gitarrist Marco Kern. Bislang veröffentlichte man drei Alben, „Dark And Cold“ (2011), „Passion Of Dirt“ (2014) und das von Flemming Rasmussen (Produzent Metallica) produzierte Album „Here It Comes“ (2018).

Mitte November 2020 erschien Album Nummer vier, „Something Black“ betitelt. Das neue Werk beinhaltet zehn neue Songs bei einer Laufzeit von fast 46 Minuten und wird erstmals vom süddeutschen Label El Puerto Records veröffentlicht. Bereits der Opener „Back In Line“ gibt die Marschrichtung vor: Knackiger Metal, rauer Gesang mit gelegentlichem Anklang an Chuck Billy, einfache, aber supereingängige Riffs mit 100% Headbanging-Potential! Der Titelsong „Something Black“ räumt dann mit schnellem Doublebass und Uptempo abermals mächtig ab, sehr fein! Auch das folgende „And Again“ gefällt, wird doch auf einem wirklichen Megariff herumgeritten, dass die Wände wackeln. „I Be There (for You)“ präsentiert sich wieder etwas schneller, während beim schleppenden und doomigen „Out Of Control“ Beton angerührt wird. Halbzeit auf einer bis jetzt sehr überzeugenden Scheibe. Mit “My Own Way” und “To My Soul” gibt es zwei ziemlich gelungene Balladen, die nicht schmalzig wirken. Damit beweisen Garagedays, dass sie auch diese Schiene perfekt draufhaben. „The Calling“, zwischen die Balladen gepackt, gefällt wieder mit tollem Riff und Uptempo-Sound. Das folgende „New Home“ erinnert phasenweise an ein Slayer-Intro, ist dann wieder eine Abgehnummer für den Moshpit! Song Nummer zehn, „The Walking Dead“ liefert nochmals den feinen Abschluss einer sehr gelungenen Scheibe! Resümee: Das Rad wird nicht neu erfunden, Garagedays liefern aber mit dem von Andy LaRoque (Mercyful Fate) produzierten Silberling nach „Here It Comes“ erneut ein starkes Album ab. Traditionelle Metalfans sind mit „Something Black“ sehr gut bedient, und wie`s aktuell durchs Land tönt: „Kauf in Tirol!“

Redakteur: Bernhard Schösser