Skitourentipp: Schöberspitze (2.602m)

Aussichtsreiche Skitour im Wildlahnertal!

Das Schmirntal ist beliebt wegen lohnender Skitourengipfel, toller Aussicht und jeder Menge „Skitouren-Klassiker“. Weniger bekannt ist die Schöberspitze. Talort ist Toldern im Schmirntal, hier findet man am Anfang des Wildlahnertals rechts (nach ca. 1 km bei einer Brücke) einen geräumigen Parkplatz. Los geht`s taleinwärts gleich links über einige Wiesen und durch leichtes Unterholz entlang des Sommerwegs hinauf. Man kommt zu einer Hinweistafel „Skitourengeher links halten“, hier geht man also links weiter und erreicht nach mehreren Lichtungen einen mächtigen Steilhang mit wenig Bewuchs. An diesem geht es mit etlichen Spitzkehren bis ganz hinauf, bis man am Fuße der Schönlahnspitze an einen Grat kommt. Nun quert man relativ flach in südlicher Richtung nach rechts, bis man einen weiteren steilen Hang, unterhalb der Einsattelung des Gipfelhanges, erreicht. Diesen Hang besteigen wir bis zum Sattel, über den man zuerst flach nach links, dann ziemlich steil nach rechts über einen Nordhang in die Scharte zwischen den beiden Schöberspitzen gelangt. Hier ist das Skidepot. Anschließend erfolgt der Aufstieg nach rechts über einen Pfad zum West-Grat und weiter auf den Gipfel der Westlichen Schöberspitze (2.602m). Ein toller Ausblick auf die umliegende Bergwelt, unter anderem mit Olperer und Großer Kaserer, ist der Lohn für die Anstrengung. Direkt davor steht die imposante Hohe Warte (Tourentipp hier!)

Abfahrt: Im Netz steht „Abfahrt wie Aufstieg“, was uns aber auf Grund der vom Gipfel erkennbaren Varianten wenig lohnend erschien.

Variante 1: Wir fuhren daher beim ersten Mal nach dem Nordhang unterhalb der Scharte auf dem schon erwähnten Sattel nach links und hielten uns unterhalb des Gipfels ungefähr in der Mitte des Wildlahnertales. Hier gibt es einige tolle Hänge, jedoch gilt zu beachten, dass man nicht zu weit ins immer enger werdende Tal hineinfahren sollte, da es dann (wie in unserem Fall) zu skitechnisch wenig lohnenden Ausflügen ins Unterholz kommt. Besser ist es, weiter oben links zu queren, darauf sollte man trotz verlockender Hänge achten! Diese Variante ist aber nur für geübte und experimentierfreudige Skifahrer empfehlenswert!

Variante 2: Vom Skidepot nach links eine kurze Abfahrt in Richtung Wildlahnertal. Dann wird in der großen Mulde links nochmals aufgefellt, nach links ein steiler Hang gequert und ca. 80 HM auf die dahinter liegende Kleegrubenscharte aufgestiegen. Der mächtige Hang in Richtung Kasern bietet wenig Sonne, somit gute Schneequalität. Abfahrt bis nach Kasern (am Ende über die Loipe links), dann, je nach Schneelage, mit den Skiern neben der Straße oder tragend bis zur Lawinengalerie. Links neben dem Tunnel kann man problemlos bis nach Schmirn abfahren.

Zusammengefasst ist die Westliche Schöberspitze ein sehr lohnendes Skitourenziel. Die Tour ist aber aufgrund der teilweise steilen Hänge nur bei absolut sicheren Schneeverhältnissen ratsam.

(Datum der Tour Variante 2: 15.01.2022).

Beste Jahreszeit: Jänner – März
Länge: 5,81 km
Höhenmeter: 1.080 bis zum Gipfel (Variante 2: ca. 80 HM dazu).
Gehzeit: 2,5-3,5 Stunden
Kondition: Mittel
Schwierigkeit: 50%
Einkehr: Gasthof Olpererblick, Schmirn
Kartenmaterial: Alpenvereinskarte Nr. 31/5, Innsbruck-Umgebung

Hier geht's zum GPX Track.

Text & Fotos: Bernhard Schösser

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