Skitourentipp: Innerberger Felderkogel (2.830m)

Die Skitour auf den Innerberger Felderkogel ist eine sehr reizvolle Tour im vorderen Ötztal, die wegen der steilen Hänge im oberen Teil nur bei sicheren Verhältnissen gegangen werde sollte!

Anfahrt: Über die Inntalautobahn bis zur Autobahnausfahrt Haiming-Ötztal. Dann weiter bis hinter Umhausen, dort biegt man, der Beschilderung „Köfels“ folgend, links über eine Brücke ab. Links liegt das Zielgelände der „Grantau Naturrodelbahn“. Wir folgen der Straße ohne weiteres Abbiegen hinauf bis nach Köfels. Dort befindet sich links am Ortsanfang ein Parkplatz.

Der Start zur Skitour auf den Felderkogel erfolgt vom Parkplatz aus geradeaus über eine Wiese hinauf auf einen breiten Forstweg. Diesem folgen wir mit kleineren Abkürzern im Wald, vorbei an der „Agnes & Erich-Hütte“, bis kurz vor die Wurzbergalm (1.573m). Jetzt nach rechts, vorbei an einer kleinen Kapelle, bis zum Zaun. Diesen überqueren wir und halten uns dann leicht ansteigend weiter nach links, bis zum ersten steileren Hang. Diesen steigt man bis ca. zur Hälfte hoch, dreht dann links auf einen schmalen Steig, über den man im Wald rasch an Höhe gewinnt (Bild 6). Der Steig endet dann wieder am Forstweg, diesem folgt man weiter, nun relativ flach in Richtung Leckalm. Bei einer Gedenktafel verlässt man den Forstweg wieder (Bild 8). Oberhalb dieser Tafel steigt man auf, es wird steiler (Bild 9). In südwestlicher Richtung durchquert man anschließend zunächst eine flachere Mulde in einem Kar, hier sieht man erstmals den Gipfel des Felderkogels. Weiter geht es über die nächste Steilstufe und dann auf den sehr steilen Hang zum Gipfelgrat. Achtung: mögliche Lawinengefahr! Oben am Grat empfiehlt es sich, Skidepot zu machen und die letzten ca. 100 Meter zu Fuß zum Gipfelkreuz zurück zu legen. Der Grat ist ausgesetzt, aber nicht sehr schwierig.

Abfahrt: Vom Skidepot aus zuerst direkt steil hinunter, etwas weiter unten folgt eine Querfahrt nach links. Nun geht es bei sicheren Verhältnissen rechts der Aufstiegsspur ins Kar hinab, einige sehr lohnende Skihänge warten! Wir halten uns weiterhin eher rechts, da die schattigen Nord-Ost-Hänge guten Schnee bieten. So kann man fast 850 Höhenmeter genussvoll abfahren, bis wieder der Forstweg erreicht wird. Diesem folgt man entweder komplett hinunter, geübte Skifahrer kürzen über den vom Aufstieg schon bekannten Waldsteig ab. Lohn dieser Mühen ist der steilere Hang direkt hinunter zum Zaun und zur Wurzbergalm. Auf dieser sind wir eingekehrt und von Wirt Erich perfekt betreut worden. Von dort fährt man über die Aufstiegsspur unschwer zurück zum Parkplatz.

(Datum der Tour: 02.03. 2024)

Beste Jahreszeit: Jänner bis März (bei ausreichender Schneelage April)
Länge: 8,2 km (Anstieg)
Kondition: Gut bis sehr gut
Schwierigkeit: 65%, der Grat zum Gipfelkreuz erfordert Trittsicherheit und gute Verhältnisse!
Einkehr: Wurzbergalm
Kartenmaterial: Kompass-Karte 43, Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal

Hier geht's zum GPX Track.

Text & Fotos: Bernhard Schösser