Brauchtumsgruppe Kolsass - Kolsassberg

50 Jahre Brauchtumsgruppe Kolsass-Kolsassberg
Von 27. bis 29. Jänner veranstaltete die Brauchtumsgruppe Kolsass-Kolsassberg das große Regionswochenende in Kolsass. Wegen der Coronapandemie konnte man die dreitägige Veranstaltung in den letzten zwei Jahren nicht durchführen. Glück im Unglück, dass sie nun genau mit dem 50-jährigen Bestehen des Vereins zusammentraf. „Jetzt haben wir gleich doppelt Grund zum Feiern: Einerseits konnte das Regionswochenende endlich mit einem enormem Zuschauer-Zuspruch von ca. 6.000 Besuchern stattfinden, andererseits ist das Vereinsjubiläum natürlich Anlass zur Freude“, sagt BKK-Obmann Markus Wechselberger. „So nahmen rund zwanzig Gruppen mit tausend aktiven Teilnehmern an der Veranstaltung teil. Besonders erfreulich war es, dass so viele Vereine aus der Region dabei waren!“, so der Obmann. Bereits am Vortag fanden das „Jungmullerschaugn“ und abends die Grubertaler-Party statt.

50 Jahre Brauchtum und Kameradschaft
Im Jahr 1973 wurde der Verein mit dem Zweck der „Pflege von fasnachtlichem Brauchtum“, der „Pflege von Musik und Gesang“ und der „Pflege von geselligen Zusammenkünften“ gegründet, wie es in den ersten Vereinsstatuten heißt. Heute zählt die Brauchtumsgruppe Kolsass-Kolsassberg rund 200 Mitglieder. Jedes Jahr lässt man das traditionelle Schellenschlagen und Matschgern in Kolsass und Kolsassberg wieder aufleben. Auch Kameradschaft und Geselligkeit spielen nach wie vor eine wichtige Rolle im Verein.

Handschriftliche Vereinsgeschichte
Der erste Maskenumzug der Brauchtumsgruppe Kolsass-Kolsassberg wurde übrigens im Jahr 1982 organisiert und hat „auch außerhalb der Gemeinde ein gutes Echo gefunden“. Das geht neben vielen weiteren interessanten Details aus den Schriftführer-Unterlagen der letzten 50 Jahre hervor. Darin ist die Vereinsgeschichte bestens dokumentiert – anfangs noch handschriftlich wurde von den ersten Ausrückungen über die Anschaffung von neuen Schellen bis zur Teilnahme an Sportveranstaltungen alles niedergeschrieben. „Es ist spannend, sich mit den Anfängen der Brauchtumsgruppe zu beschäftigen und zwischen den Zeilen zu lesen, wie sich jede Generation für den Aufbau und Erhalt des Vereins eingesetzt hat“, so der heutige Obmann.