Wandertipp: 4-Gipfeltour rund um den Patscherkofel

3+1 Gipfel rund um den Innsbrucker Hausberg für Konditionsstarke!

Startpunkt ist die Talstation der neuen Patscherkofelbahn an der Römerstraße in Igls. Diese ist mit dem IVB-Bus „J“ von Innsbruck bestens zu erreichen, ebenso mit dem PKW. Zuerst folgt man dem Wanderweg hinauf parallel zur Skiiabfahrt bis man den asphaltierten Heilig-Wasser-Weg erreicht. Auf diesem Weg geht es links weiter, vorbei am „Eisberg-Bründl“ zur „Tee-Hütte“. Nun wandert man rechts weiter auf der grob geschotterten Schiabfahrt, die im Winter die Umfahrung des Zielhanges der Olympiaabfahrt ist. Bei der ersten großen Kreuzung quert der Weg von Patsch kommend die Piste und führt links nach Heilig Wasser. Diesem Weg folgen wir bis zur Wallfahrtskirche. Vor der Kirche beginnt ein steilerer Steig scharf rechts in den Wald hinauf, dem wir solange folgen, bis wir am „Bäreneck“ wieder auf die Piste der Olympiaabfahrt kommen. In Aufstiegsrichtung am linken Rand befindet sich ein gut ausgetretener Steig, dem wir bergauf folgen. Der Steilhang unterhalb der schon von weitem sichtbaren Mittelstation der Patscherkofelbahn, „Ochsenschlag“ genannt, kann entweder rechts auf einem Steig am Waldrand oder am rechten Rand der Piste bewältigt werden. Bei der Mittelstation geht es links weiter, immer der Piste folgend. Auf der Höhe von rund 1.930 Metern macht die Piste eine scharfe Kurve nach rechts. Von hier kann man das Schutzhaus Patscherkofel sehen. In dieser Kurve stehen links einige gelbe Wegweiser, an denen man auf einen kleinen Steig einsteigt. Diesem Steig folgen wir zwei oder drei Kehren weiter, und queren dann auf den von rechts, vom Schutzhaus herüberkommenden Zirbenweg. Nach rund 100 Metern steht eine blaue Tafel am Wegrand, hier beginnt ein Steig zum Gipfel des Patscherkofel, dem wir folgen. Als erste Orientierung dient ein ausgebautes Steinhaus, die „Eisenbahner-Hütte“. Nach der Hütte sieht man bald die hölzerne Lawinenverbauung am steilen Haupthang des Gipfels. Knapp darunter folgen wir dem Steig nach Süd-Westen, hier sehen wir die Serles vor uns. Wir erreichen den Fahrweg zum Gipfel des Patscherkofel, auf dem wir bis zur ersten scharfen Rechtskurve weitergehen. Direkt in der Kurve geht links ein Steig zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz (2.246 Meter) des Innsbrucker Hausbergs – Gipfel Nummer 1 ist erledigt!

Nun weiter rechts vorbei am mächtigen Gebäude beim Sender, ein Steig führt am Rücken des Gipfels hinunter zur Jausenstation „Boscheben“. Dort kommt man auf den Zirbenweg, dem wir nun in Richtung Glungezer weiter folgen. Nach rund 900 Metern kommt man zu einer Weggabelung: Hier rechts weiter in Richtung „Viggarspitze“ und „Glungezer“! Über tolle Steinstufen führt der Weg hinauf, links geht es dann hoch zu Gipfel Nummer 2, der Viggarspitze (2.306 Meter). Von hier ist bereits das nächste Ziel, die Neunerspitze, klar zu sehen. Man klettert unschwer einige Stufen am östlichen Gipfelgrat hinunter (in Richtung Glungezer), bald kommt ein Steig, der weiter zum Glungezerweg führt. Wir erreichen eine neue Wegkreuzung und folgen der Beschilderung „Neunerspitze“ Richtung Norden, wobei eine kleine Stelle hinunter in eine Mulde führt, bevor der Anstieg zum nächsten Gipfel beginnt. Durch Latschen geht es unschwer bergauf, bald erreicht man den eher ruhigen Gipfel Nummer 3 auf 2.285 Metern. Vom Gipfelkreuz hinunter in Richtung Westen (der Patscherkofel dient als Orientierung) führt ein Steig, bei dem man über einige Steinstufen hinunter muss. Alles problemlos, es empfiehlt sich Trittsicherheit und ein wachsames Auge, um den richtigen Weg zu erkennen. Über schöne Böden gelangt man zurück zur Abzweigung am Zirbenweg, dem man nun in Richtung Patscherkofel bis zur markanten Hütte mit dem grünen Dach am „Grünboden“ folgt.

Wer jetzt noch Power hat, steigt direkt vor der Hütte links auf einen schmalen Steig in den Osthang des Patscherkofel Gipfels ein und erklimmt mit rund 250 weiteren Höhenmetern den vierten Gipfel der Tour, abermals das Gipfelkreuz am Hausberg. Bergab geht es über den schon vom ersten Aufstieg bekannten Steig zur Fahrstraße auf den Gipfel, welcher man nun knieschonend folgen kann, bis rechts ein Steig abzweigt, der zuerst über Wiesen und dann durch Zirben und Bäume entlang zur ehemaligen, abgebauten Bergstation des Panoramasessels führt, deren Fragmente noch erkennbar sind. Hier links hinunter über die Skipiste, nach nochmals rund 70 Höhenmeter bergab erreicht man das Schutzhaus bzw. die Bergstation am Patscherkofel. Es empfiehlt sich die Retourfahrt mit der Bahn zur Talstation und zum Parkplatz an der Römerstraße.

Länge: 17,1 km
Höhenmeter: 1.890 Höhenmeter Anstieg, rund 900 Höhenmeter Abstieg bis zur Bahnstation
Gehzeit: 5 bis 7,5 Stunden
Kondition: gut bis sehr gut
Schwierigkeit: 50%, Trittsicherheit beim Abstieg von Viggar- und Neunerspitze erforderlich!
Einkehrmöglichkeiten: Schutzhaus Patscherkofel, Gipfelstube Patscherkofel, Boscheben, Das Hausberg.
Kartenmaterial:Kompass Karte Nr. 36, Innsbruck -Umgebung

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Text & Fotos: Bernhard Schösser

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